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Flughafen BER erhält neue Rettungswache

Inbetriebnahme der neuen BER-Rettungswache am 02.05.2019
© Günter Wicker/FBB/LDS

Der Landkreis Dahme-Spreewald ist um eine Rettungswache reicher. Diese hat auf dem Gelände des Flughafens BER in Schönefeld am 02. Mai 2019 ihren Betrieb aufgenommen. Der Landrat Stephan Loge hat die neue BER-Rettungswache im Beisein des Flughafen-Geschäftsführers Dr. Manfred Bobke-von Camen und des Schönefelder Bürgermeisters Dr. Udo Haase symbolisch an den Johanniter-Regionalvorstand Andreas Berger-Winkler übergeben.

Der Landkreis hat rund drei Millionen Euro in das Vorhaben investiert. Im Neubau stehen ab sofort ein Rettungstransportwagen mit regulär einem Notfall- und einem Rettungssanitäter der dazugehörigen Besatzung sowie ein Reservefahrzeug und ein Infektions-RTW bereit. Die Wache ist für Rettungseinsätze im Raum Schönefeld sowie auf dem BER-Flughafengelände zuständig. „Der Bau dieser modernen Wache mit einem 24-Stunden-Schichtbetrieb an sieben Tagen in der Woche trägt dazu bei, die zeitgemäße Rettung im Landkreis abzusichern. Zugleich ist er eine nachhaltige Investition in die medizinische Versorgung der Bürgerinnen und Bürger in der Flughafenregion und der künftigen Gäste auf dem BER-Areal“, sagte Landrat Loge.

Die BER-Rettungswache ist für die Nutzung der besonderen Anforderungen für den künftigen Flughafenbetrieb vorgesehen und mit allen erforderlichen Mannschafts-, Sanitär-, Koordinierungs- und Funktionalräumen ausgestattet. Der zweigeschossige Bau beherbergt auf einem Areal von rund 1.000 Quadratmetern fünf Garagen für einen Rettungstransportwagen, ein Infektions-RTW, das Fahrzeug des Organisatorischen Leiters, das Einsatzfahrzeug für den Leitenden Notarzt sowie einen zusätzlichen Reservestellplatz. Das Personal für den durchgängigen Schichtbetrieb wird durch die Hilfsorganisation Johanniter-Unfall-Hilfe (Regionalverband Südbrandenburg) als Leistungserbringer des Landkreises für den Rettungsdienst bereitgestellt. Ab Juli wird die derzeitige Besatzung der Wache zunächst um einen weiteren Rettungstransportwagen mit entsprechendem Personal im 12-Stunden-Schichtbetrieb erhöht.

Für das Bauvorhaben arbeiteten Dahme-Spreewalds Ordnungsamt und Gebäude- und Immobilienmanagement (GIM) eng mit der Flughafengesellschaft zusammen. Neben der Sicherung des Grundstücks von der FBB sind auch deren gestalterische Vorgaben umgesetzt worden. Die bisher größte neugebaute Rettungswache Dahme-Spreewalds sichert auch die gesundheitsgesetzlichen Anforderungen an einen Sanitätsflughafen mit ab. Ein beim Brandenburger Gesundheitsministerium (MASGF) eingereichtes Konzept des Landkreises zur optimalen Nutzung der Rettungswache wird mit der Eröffnung des Flughafens BER umgesetzt. So werden vor dem Hintergrund der zu erwartenden Passagierabfertigungen ein Organisatorischer Leiter für den Rettungsdienst und Leitender Notarzt in der Wache stationiert sein. Auch die Notwendigkeit von fünf Stellplätzen sowie für die dazu gehörigen Ruhe- und Aufenthaltsräume und sonstigen Funktionalräume sind konzeptionell mit den entsprechenden Einsatzfahrzeugen verankert.

Insgesamt werden im Landkreis Dahme-Spreewald zwischen März 2019 und Dezember 2020 fünf Einzel-Rettungswachen sowie eine Rettungswache kombiniert mit einer Katastrophenschutzeinheit entstehen. Diese werden, neben der BER-Rettungswache in Schönefeld, an den neuen Standorten in Bindow, Brand, Walddrehna und Burglehn gebaut − in Leibsch und Schulzendorf werden Ersatzneubauten errichtet. Die Gesamtkosten umfassen knapp zehn Millionen Euro. Der Kreis stemmt diese Summe komplett aus Eigenmitteln, um das Erledigen des Rettungsdienstes im Kreisgebiet abzusichern.

Quelle: Landkreis Dahme-Spreewald

Bild: Landrat Stephan Loge, Johanniter-Regionalvorstand Andreas Berger-Winkler, Flughafen-Geschäftsführer Dr. Manfred Bobke-von Camen und Schönefelds Bürgermeister Dr. Udo Haase bei der Inbetriebnahme der neuen BER-Rettungswache (v.l.n.r.) , Foto: Günter Wicker/FBB/LDS