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Genussvoller Start in den Tag

Mit Unterstützung des "Gründungszentrums LDS" eröffneten die Gründer Robert Oelmann & Daniel Wendlandt das "Mühlencafé" in Königs Wusterhausen.

Seit Anfang August 2023 versorgt das vierköpfige Team des "Mühlencafés" in Königs Wusterhausen Gäste mit leckeren Frühstückskreationen und Kafffeespezialitäten. Foto: Wirtschaftsförderung Dahme-Spreewald | Kristin Schiller

Das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages – das unterschreiben Robert Oelmann und Daniel Wendlandt wohl sofort. Deshalb weht morgens seit kurzem der Duft von Kaffeespezialitäten durch die Wassermühle am Schloss in Königs Wusterhausen und lockt Gäste in das neu eröffnete „Mühlencafé“ der beiden Gründer. Ob Eggs Benedict, Pancakes oder süße Bowls – in der Schlossstraße 7 bleiben keine (Frühstücks-)Wünsche offen.

Süße und deftige Frühstücksvariationen in historischem Ambiente

Seit dem 5. August können Genießerinnen und Genießer montags sowie mittwochs bis freitags von 7.30 Uhr bis 15 Uhr zwischen süßen und deftigen Frühstücksvariationen wählen und den eigens von einer Kaffeerösterei kreierten „Mühlenkaffee“ probieren. Mittags soll das Angebot in Kürze durch eine Wochenkarte mit zwei bis drei warmen Gerichten ergänzt werden. Während Eilige die Speisen und vielfältigen Kaffeespezialitäten auf Wunsch zum Mitnehmen erhalten können, laden die Wochenend-Öffnungszeiten von 9 bis 16 Uhr auch Langschläfer zu einem gemütlichen Frühstück ein.

Wo seit dem 14. Jahrhundert die Mühle am Mühlenfließ, einem Seitenarm des Nottekanals, klapperte, bietet das Frühstückscafé heute Platz für 45 Besucherinnen und Besucher. Eine Kaffeemühlen-Sammlung, historische Zeichnungen und Fotografien, alte Mühlentechnik sowie mit Jute-Kaffeesäcken überzogene Stuhlpolster versprühen einen nostalgischen Charme und sorgen für eine gemütliche Frühstücksatmosphäre. Weitere Plätze auf der Terrasse laden zum Genießen im Grünen in unmittelbarer Nachbarschaft des Schlossparks ein.

Mühlenklappern hört man hier heute zwar nicht mehr, der Ursprung des Gebäudes und der Gedanke an die Umwelt spielen aber weiterhin eine wichtige Rolle. Deshalb wird das Gebäude durch eine hydrothermische Heizung versorgt. Die Beheizung und Kühlung der Räumlichkeiten wird also teilweise durch das Mühlenfließwasser sichergestellt. Die beiden Gründer achten zusätzlich auch beim Speise- und Getränkeangebot darauf, regionale Partner zu gewinnen. So beziehen sie ihre Produkte unter anderem von der Gläsernen Molkerei aus Münchehofe. 

Wassermühle Königs Wusterhausen: Liebe auf den ersten Blick

Seit einigen Jahren schon hegte Robert Oelmann als gelernter Koch nach jahrzehntelanger Berufstätigkeit im Bereich der Betriebsverpflegung den Wunsch der beruflichen Selbständigkeit. Mit Daniel Wendlandt, mit dem ihn eine über 11-jährige Bekanntschaft sowie die Leidenschaft für Essen in geselliger Runde verbindet, war ein passender Co-Gründer gefunden. Der gelernte Kaufmann und studierte Betriebswirt verfügt ebenso über langjährige Gastronomie-Erfahrung. Nach einem Blick in die Region um Königs Wusterhausen zeigte sich, dass ein Frühstücks-Café das gastronomische Angebot vor Ort ideal ergänzen würde.

Im November 2022 nahmen die beiden dann erstmals Kontakt mit Silvio Cori von der Wassermühle auf. Er ist Mitgesellschafter der IROC GmbH, die das Gebäude verwaltet. 2018 wurde das Mühlengebäude umfassend saniert und beherbergt seitdem Ferienwohnungen, Büroflächen und Eventräumlichkeiten für Hochzeiten, Tagungen oder Vereinsfeiern – ein darüberhinausgehendes Gastronomie-Angebot fehlte bislang jedoch noch. Die Lage in der Nähe des Rathauses, die unmittelbare Nachbarschaft zum Schloss Königs Wusterhausen sowie die bewegte Vergangenheit des Gebäudes sorgten bei den beiden Mühlencafé-Gründern für Liebe auf den ersten Blick. So war schnell klar, dass hier das „Mühlencafé“ eröffnet werden soll.

Tatkräftige Unterstützung durch das Gründungszentrum Dahme-Spreewald

Tatkräftige Unterstützung bei allen Fragen rund um die Gründung erhielten Robert Oelmann und Daniel Wendlandt durch das Gründungszentrum Landkreis Dahme-Spreewald, von dem sie durch frühere Wegbegleiter erfahren hatten. Vor dem Hintergrund der Förderrichtlinie „GiB – Gründen in Brandenburg“ stand die Wirtschaftsförderung Dahme-Spreewald ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Welche Rechtsform ist geeignet? Wie muss ein tragfähiger Businessplan aussehen? Und welche Fördermöglichkeiten gibt es für das Vorhaben?

„Beim Gründungszentrum Dahme-Spreewald habe ich Antworten auf alle meine Fragen erhalten – von A wie Anmeldung des Gewerbes bis Z wie Zuschuss für Gründer:innen“, so der 56-jährige Robert Oelmann. „Besonders profitieren konnte ich vom viertägigen Business Coaching Center, an dem ich im Frühjahr 2023 teilgenommen habe. Gemeinsam mit meinem Coach habe ich anschließend mein Wissen vor allem in den Bereichen Marketing und allgemeines Unternehmensmanagement vertieft. Außerdem erhielt ich wertvolle Unterstützung bei der Erstellung des Businessplans.“

Ort der Kultur und Begegnung

Auf der Suche nach Unterstützung sind die beiden Unternehmer nach wie vor – allerdings vor Ort. So freut sich das aktuell 4-köpfige Mühlencafé-Team jederzeit über Verstärkung durch Mini-Jobber:innen und Teilzeitkräfte in den Bereichen Service und Events.

„Unser mittelfristiger Traum ist es, dass das Mühlencafé mehr als nur ein Frühstücks-Café wird“, erklärt Mitgründer Daniel Wendlandt. „Umgeben von Rathaus und Schlosspark wünschen wir uns, dass die Mühle samt unserem Café zu einem Ort der Kultur und Begegnung wird.“
 


Auf einen Blick:

Mühlencafé am Schloss
Schlossstraße 7
15711 Königs Wusterhausen

https://www.mühlencafeamschloss.de/
 

Öffnungszeiten
Mo, Mi - Fr         7.30  – 15 Uhr
Sa/So                9.00 –  16 Uhr