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"RegioInnoGrowth": Neuer Baustein des Zukunftsfonds

Bis zu 450 Mio. EUR Eigenkapital und Eigenkapital-ähnliche Finanzierungen für Start-ups & innovative mittelständische Unternehmen

Mehrere 20-, 50- und 100-Euro-Banknoten liegen übereinander aufgefächert.
Pixabay | Pexels

Der Bund und die KfW haben am 14.08.2023 einen Vertrag zum Start von RegioInnoGrowth geschlossen. Ziel dieses neuen Bausteins des Zukunftsfonds ist es, vor allem Start-ups und kleine innovationsstarke Mittelständler, die in der Regel nicht im Fokus von Venture Capital-Fonds stehen, mit Eigenkapital und Eigenkapital-ähnlichen Mitteln zur Finanzierung ihres Wachstums zu stärken. Die Bundesregierung setzt damit eine weitere in ihrer Startup-Stragtegie genannte Maßnahme zur Stärkung innovativer Unternehmen um und ergänzt die Förderung von Zukunfsttechnologien unter dem Zukunfstfonds.

Hierfür stellt der Bund aus dem Zukunftsfonds und dem ERP-Sondervermögen bis zu 450 Mio. EUR bereit. Der Ansatz von RegioInnoGrowth ermöglicht durch eine Kooperation mit den Landesförderinstituten regional passgenaue Finanzierungslösungen. Unternehmen können jeweils bis zu 5 Mio. EUR erhalten, die z.B. in Form von Mezzanine-Kapital oder Nachrangdarlehen vergeben werden.

Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz Sven Giegold: „Mit RegioInnoGrowth fördern wir das Innovationspotenzial von Startups und wachstumsorientierten kleineren Mittelständlern. Es profitieren gerade Unternehmen, die sonst wenig Zugang zu Wagniskapital haben. Die Bundesregierung setzt ihre Startup-Strategie konsequent um. Durch passgenaue Finanzierungsangebote verbessern wir die Rahmenbedingungen für Startups und innovative Unternehmen in Deutschland.“

Der Parlamentarische Staatssekretär des Bundesministeriums der Finanzen, Dr. Florian Toncar: „„Deutschland ist ein Land mit vielen guten Ideen. Mit dem heute begründeten RegioInnoGrowth fördern der Bund und die KfWgezielt Start-ups und kleine innovationsstarke Mittelständler, die sonst nicht im Fokus klassischer Venture Capital-Fonds stehen. Gemeinsam mit den Landesförderinstituten setzen wir regionale Anreize für Wachstum und Innovation. Uns ist es wichtig, Gründerinnen und Gründer auch in der Fläche zu unterstützen. Hierfür stellt der Bund aus dem Zukunftsfonds und dem ERP-Sondervermögen bis zu 450 Mio. EUR bereit."

Katharina Herrmann, Mitglied des Vostands der KfW: „Die Transformation in ein nachhaltiges, innovationsstarkes und resilientes Deutschland nimmt Fahrt auf. Sie wird maßgeblich von Start-ups und innovativen Mittelständlern getragen, die für ihr weiteres Wachstum eine solide Kapitalbasis benötigen. RegioInnoGrowth ergänzt die Finanzierungslandschaft für innovative Unternehmen um einen wichtigen föderalen Baustein. Deutschland hat ein einzigartiges Fördersystem, in dem KfW und Landesförderinstitute mit ihrer regionalen Expertise eng zusammenarbeiten. Dies bietet ideale Voraussetzungen, den Erfindergeist in Deutschland zu stärken.“

Die Kombination aus KfW-Refinanzierung und Strukturierungs-Know-How sowie der Marktkenntnis und Vertriebsstärke der Landesförderinstitute vor Ort in den Ländern ermöglicht es, Finanzierungsinstrumente, die den Bedürfnissen der Unternehmer genau entsprechen, zu entwickeln. Dabei ist auch die Einbindung von privaten Investoren wie z.B. Business Angels oder Family Offices möglich. Der Bund übernimmt bis zu 70 % der Risiken, die übrigen Anteile liegen bei den Ländern und ggf. privaten Investoren.

RegioInnoGrowth knüpft damit an das Modell der Mitte 2022 beendeten Säule II des Corona-Hilfspakets des Bundes für Start-ups und mittelständische Unternehmen an. Das Instrument war mit über 1.800 Finanzierungen für Start-ups und mittelständische Unternehmen mit einem KfW/Bundesanteil von rund 600 Mio. EUR sehr erfolgeich.

Mit dem Vertragsabschluss zwischen Bund und KfW ist der Grundstein für den Start des neuen Produktes RegioInnoGrowth in Deutschland gelegt. Die Entwicklung von passenden Förderprodukten wird nunmehr in den Bundesländern intensiv vorangetrieben, um ein regionales Angebot für RegioInnoGrowth an den Start zu bringen. Die KfW und die Landesförderinstitute werden zu gegebener Zeit über den Fortschritt informieren.


Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)