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Schulen als wichtigster Partner der Wirtschaft

11 Südbrandenburger Schulen wurden Anfang Juli für ihre hervorragende Berufsorientierung ausgezeichnet.

Bild: Wirtschaftsförderung Dahme-Spreewald

Für ihre vorbildliche Berufs- und Studienorientierung wurden am 6. Juli elf Schulen aus dem Süden Brandenburgs  – darunter 4 aus dem Landkreis Dahme-Spreewald – vom Netzwerk Zukunft Schule und Wirtschaft für Brandenburg e.V., dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg sowie der Handwerkskammer (HWK) Cottbus und Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus in Potsdam ausgezeichnet. Darunter sind acht Rezertifizierungen und drei Neuprämierungen. Besonders erfreulich: auch drei Förderschulen sind mit der Schule am Neuhaus (Lübben), Marianne-Seidel-Schule (Senftenberg) und Ganztagsschule „Johann Heinrich Pestalozzi“ mit sonderpädagogischem Schwerpunkt Lernen (Finsterwalde) vertreten.

Jens Warnken, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus betonte in seinem Grußwort: „Berufsorientierung darf für Schulen keine Zusatzaufgabe sein, sondern muss fester Bestandteil werden, damit sie sich für die Unternehmen auszahlt und die Jugendlichen zu ihrem Wunschberuf führt. Mit der Brandenburger Landesstrategie zur beruflichen Orientierung sind die Voraussetzungen dafür geschaffen worden, auch an Gymnasien. Angesichts eines Abiturientenanteils von etwa 28 Prozent bei den von uns registrierten Ausbildungsverträgen wünscht sich die Wirtschaft hier jedoch noch eine bessere Verankerung des Themas. Die Auszeichnungen zeigen, wie gut junge Menschen über die Schule ins Berufsleben geführt werden können. Dazu gehören vielschichtige Angebote wie z. B. schulinterne Messen, Praxiswochen, Kooperationen mit regionalen Unternehmen und ein erweitertes Praxislernen oder die Einbindung der regionalen Azubibotschafter. Den Lehrerinnen und Lehrern, die sich dafür oft über ihre Arbeitszeit hinaus engagieren, gebührt mein großer Dank“, sagt IHK-Präsident Jens Warnken.

Corina Reifenstein, Präsidentin der Handwerkskammer (HWK) Cottbus: „Je mehr Jugendliche in der Schule praktische Erfahrungen mit dem Handwerk sammeln, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie nach dem Schulabschluss eine duale Ausbildung beginnen. Die Berufsorientierung hat deshalb für unseren Wirtschaftszweig einen hohen Stellenwert. Sie hilft dabei, die eigenen Stärken und möglichen Schwächen zu erkennen und so zielgerichteter eine Berufswahl zu treffen. Die Schulen sind dabei unser wichtigster Partner. Unsere Türen stehen offen. Wir wollen noch mehr Schulen für die praktische Arbeit mit dem Handwerk begeistern.“

Prämierte Schulen im Überblick

  • Schule am Neuhaus, Lübben
  • Spreewaldschule, Lübben
  • Marianne-Seidel-Schule, Senftenberg

Rezertifizierung

  • Musikbetonte Gesamtschule „Paul Dessau“, Zeuthen
  • Ludwig-Leichhardt-Oberschule des Amtes Lieberose
  • Oberschule „Ehm Welk“, Lübbenau
  • Bernhard-Kellermann-Oberschule, Senftenberg
  • Oberschule „Am Wehlenteich“, Lauchhammer
  • Oscar-Kjellberg-Oberschule, Finsterwalde
  • Ganztagsschule „Johann Heinrich Pestalozzi“ mit sonderpädagogischem Schwerpunkt Lernen, Finsterwalde
  • Grund- und Oberschule „Ernst Legal“, Schlieben

Hintergrund

Alle zwei Jahre können sich Schulen für die Zertifizierung, bzw. Rezertifizierung bewerben. Aller vier Jahre wird das Engagement von Lehrkräften und Schulleitungen gewürdigt. Das "Netzwerk Zukunft. Schule und Wirtschaft für Brandenburg" vergibt dafür die Auszeichnung „Schule mit hervorragender Berufs- und Studienorientierung“ bzw. für Förderschulen „Schule mit hervorragender Berufsorientierung“. Im Land Brandenburg haben sich insgesamt 54 Schulen um die Auszeichnung beworben, 14 davon aus dem Kammerbezirk der IHK und HWK Cottbus.
 


Quelle: IHK Cottbus