Laut Märkischer Allgemeiner Zeitung (MAZ) hat sich der Tourismus im Landkreis Dahme-Spreewald nach der Corona-Krise mehr als nur erholt: 930.000 Übernachtungsgäste zählte der Landkreis demzufolge im Jahr 2022. Zwei Drittel der Gäste fanden ihr Feriendomizil im nördlichen Teil des LDS, dem Dahme-Seenland zwischen Schönefeld und dem Tropical Islands. Damit verzeichnet der Landkreis zum einen einen neuen Allzeit-Rekord, zum anderen zählt das Dahme-Seenland auch ganze 81 Prozent mehr Übernachtungsgäste als noch im Vorjahr. Damit belegt der Landkreis im Vergleich zu anderen Regionen in Brandenburg eine Spitzenposition. Nirgendwo sonst im Bundesland ist die Auslastung von Hotels, Pensionen und Co so hoch wie im LDS.
Laut Juliane Frank, Geschäftsführerin des Tourismusverbandes, stehen die Zeichen auch weiter auf Wachstum. Die Buchungslage sei flächendeckend gut, sodass der limitierende Faktor demzufolge inzwischen das Angebot sei, so Frank. Entsprechend würden gerade überall die Kapazitäten aufgestockt. So nahm das PortInn in Eichwalde kürzlich einen Erweiterungsbau mit weiteren Zimmern und einem Tagungsraum in Betrieb, in Schönefeld eröffnete ein neues Intercity-Hotel und auch das Tropical Islands kündigte kürzlich an, ein modulares Hotel zu planen und zusätzliche 150 Zimmer mit weiteren 500 Betten anzubieten.
Die Nachfrage ist da: So gibt es im Norden des LDS laut MAZ lediglich 12 Betriebe mit mehr als 25 Betten, darunter das Tropical Islands, die Kieze in Heidesee und die Hotels rund um den Flughafen BER. Das Seenland Oder-Spree verfüge über mehr als doppelt so viele Betten und dreimal so viele Hotels wie das Dahme-Seenland, trotzdem verzeichnete man dort nach MAZ-Angaben weniger Übernachtungsgäste als im Dahme-Seenland.
Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung | Oliver Fischer